
Tuffeau Französischer Kalkstein
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Dieser weiche und leichte Kalkstein ist der ideale Stein für Studien und Modelle. Er lässt sich im feuchten Zustand mit einer normalen Holzsäge leicht schneiden und mit allen Werkzeugen für Weichgestein gut bearbeiten.
TECHNISCHE ANGABEN
Herkunft | Frankreich |
Härtegrad Mohs | 1 |
Aussehen | weiß-cremefarben bis hellgelblich |
Struktur | feinkörnig |
Dichte | 1,4 kg/dm³ |
Biegefestigkeit | 2 - 3 MPa |
Druckfestigkeit | 7 - 11 MPa |
Porosität | 40 - 49 % |
Schallausbreitung | 1750 - 1950 m/s |
BEARBEITUNG
Tuffeau ist ein Sediment-Kalkstein von sehr weicher Beschaffenheit, insbesondere wenn er noch nass ist. Trocken ist er etwas härter. Tuffeau lässt sich mit allen Werkzeugen für Weichgestein bearbeiten, z.B. mit Raspeln und Feilen, der nasse Stein sehr einfach auch mit Hohleisen und Schnitzmessern. Mit Meißeln sollte Tuffeau nur vorsichtig bearbeitet werden, mit Spitzeisen am besten gar nicht, da der Abtrag schnell zu groß ist. Tuffeau lässt sich im trockenen Zustand grob schleifen.
Skulpturen aus Tuffeau können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich aufgestellt werden. Der Stein ist frostfest.
WEITERE INFOS
Tuffeau ist ein Kalktuff, nicht zu verwechseln mit vulkanischem Tuffstein, der vor allem Vulkanasche enthält. Tuffeau ist vor rund 90 Millionen Jahren in einem sehr langsamen Prozess aus Flussablagerungen u.a. aus Überresten von Organismen und Gesteinsfragmenten entstanden. Die abgelagerten Sedimente haben sich durch Verkittung der fossilen Partikel und Druck verdichtet, bis über einen langen Zeitraum neues Gestein entstanden ist.
Tuffeau kommt aus dem Loire-Tal, der Touraine und dem Anjou. Dort prägt er die Architektur von einfachen Häusern bis zu den berühmten Schlössern der Loire. Auch die Kathedrale von Nantes wurde größtenteils aus Tuffeau gebaut. Bereits seit der gallo-römischen Zeit werden Tuffsteinbrüche in Anjou und Touraine zur Gewinnung von Steinen für den Bau von Gebäuden genutzt. Die Hochphase des Tuffeau-Abbaus lag zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert. Mitte des 20. Jahrhundert war der Abbau ganz eingestellt, in den 1960er Jahren wurde er wieder aufgenommen, um Stein für vielfältige Restaurierungsarbeiten zu gewinnen.
In den Hängen des Loire-Tals wurde der Tuffeau vor allem in unterirdischen Stollen abgebaut. So konnte das ganze Jahr über im Sommer wie im Winter unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet werden. Außerdem waren so die landwirtschaftlich genutzten Flächen an der Oberfläche gesichert. Der Tuffeau wurde bereits unter Tage in unterschiedlich große Quader geschnitten und zu den Baustellen im Loiretal und den angrenzenden Regionen verschifft.
Stein ist ein Naturprodukt. Wir bemühen uns, das Aussehen unserer Bildhauersteine in den Abbildungen möglichst gut wiederzugeben, so dass der Charakter des Steins zu erkennen ist. Letztlich ist jeder Stein ein Einzelstück und das Aussehen kann entsprechend von der Abbildung abweichen.
Hier finden Sie interessante Informationen zum Berechnen des Gewichtes eines Bildhauersteines.