Der Arbeitsplatz für die Steinbildhauerei


Um einen Stein zu bearbeiten, benötigen Sie einen möglichst optimalen Arbeitsplatz, denn Sie verbringen viel Zeit mit der Arbeit am Stein und üben dabei die unterschiedlichsten Tätigkeiten aus. Für die Bearbeitung ist es sinnvoll, einen Bildhauerbock oder einen Steinmetztisch zu verwenden. Wichtig ist ein sicherer Stand, eine gute, vielleicht sogar variable Arbeitshöhe und ein robustes, lange haltbares Material. Damit Ihr Stein fest und sicher auf der Arbeitsfläche liegt, so dass Sie gut schlagen können, ohne dass er wegrutscht, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Mit einem stabilen Bildhauerbock können Sie Ihren Stein von allen Seiten bearbeiten und betrachten, außerdem möglichst komfortabel schlagen, schleifen und polieren.

Welche Anforderungen sollte ein Bildhauerbock für die Steinbildhauerei erfüllen?

Ganz grundsätzlich gilt: Der Steinbildhauerbock benötigt einen festen Stand. Um den zu erreichen, ist ein gewisses Eigengewicht von Vorteil. Ist der Untergrund, auf dem der Bildhauerbock steht, sehr uneben, muss ausgeglichen werden, z.B. mit Holzkeilen. Um gut arbeiten zu können, darf der Bildhauerbock auf keinen Fall wackeln oder herumrutschen.

Der Steinbildhauerbock sollte aus einem stabilen und robusten Material sein, das gilt sowohl für die Arbeitsfläche als auch für das Gestell. Böcke und Tische aus Holz sind der Klassiker, es gibt aber z.B. auch Steinmetztische aus Metall. Achten Sie auf die Tragfähigkeit des Bildhauerbocks – sie muss natürlich mit dem Gewicht des jeweiligen Steins mithalten können (wie Sie das Gewicht eines Steins aus den Maßen berechnen, erfahren Sie hier.

Ganz wichtig: Der Bildhauerbock sollte für Sie die richtige Arbeitshöhe haben. Sie können grob folgende Faustregel anwenden: Lassen Sie die Arme locker hängen lassen und messen Sie dann den Abstand vom Boden zum Handgelenk. Es gibt aber auch Arbeiten, für die sich eine höhere Arbeitshöhe empfiehlt, z.B. das Schriftenhauen.bildhau hat deshalb unter dem Label KAPRA Steinbildhauerböcke aus Buchen- und Fichtenholz entwickelt, bei denen sich die Höhe durch Aufsatzstücke mit nur wenigen Handgriffen verändern lässt.

Bei Bildhauerböcken mit höhenverstellbarer Arbeitsplatte durch ein Gewinde ist zu beachten, dass sich der Schwerpunkt verändert: Je höher die Arbeitsfläche herausgedreht wird und je größer das Gewicht des Steins ist, desto wackeliger und kippeliger kann die Sache werden. Für einen stabilen Stand ist ein tieferer Schwerpunkt und ein gut verteiltes Gewicht hilfreich. Kleinere Steine lassen sich sehr gut auf einem Bildhauerbock mit Gewinde bearbeiten. Bildhauerböcke mit Drehgewinde eignen sich außerdem sehr gut zum Modellieren und viele andere bildhauerische Arbeiten.

Wenn Sie den Stein, den Sie bearbeiten, nicht nur aufbocken, sondern auch bewegen oder den Arbeitsplatz variieren wollen, ist ein Bildhauerbock mit Rollen sehr praktisch, vor allem wenn Sie eine Werkstatt oder einen Ort, auch im Freien, mit ebenem Fußboden haben. Auch hier gilt: Eine gute Fixierung ist Voraussetzung für komfortables Arbeiten (komplett feststellbare Rollen!), beachten Sie Tragfähigkeit und Schwerpunkt Ihres rollbaren Bildhauerbocks.

Den Stein auf der Arbeitsfläche fixieren

Der Stein, den Sie bearbeiten, sollte sich auf der Arbeitsfläche nicht bewegen, nicht wackeln und nicht wegrutschen beim Schlagen, Schleifen oder Polieren. Ist der Stein nicht gut fixiert, können Sie nicht gezielt und exakt arbeiten, beim Schleifen und Polieren können sogar Kratzer und andere Beschädigungen entstehen.

Um den Stein zu fixieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Hilfsmittel: Sie können Ihren Stein z.B. mit Holzkeilen verschiedener Größe feststecken. Wenn Sie längere Zeit an einem größeren Stein arbeiten, ohne ihn drehen oder wenden zu müssen, kann es auch praktisch sein, z.B. einfach eine Holzlatte als „Stopper“ auf der hölzernen Arbeitsfläche des Bildhauerbocks festzuschrauben.

Mit Sandkissen erhalten ungleichmäßig geformte Steine einen guten Halt. Sehr haltbar, robust und lange verwendbar sind die Lederkissen von KAPRA. Natürlich können Sie auch selbst solche sandgefüllten Kissen aus einem festen, dichten Stoff herstellen, z.B. aus alten Jeans-Hosenbeinen.

Praktisch für die Arbeit an kleineren Steinen bis etwa 20 kg ist auch ein kleines Holzdreibein wie das von KAPRA: Stabil aus Buche gefertigt können Sie es auf jeden Tisch und jede Arbeitsfläche stellen. Je nach Größe und Form des Steins können Sie zusätzlich noch ein Sandkissen nutzen, das Sie in das handliche Dreibein hineinlegen und so entspannt an Ihrem Stein arbeiten. Wichtig ist auch, in welche Richtung Sie schlagen: Wenn Sie ein Wackeln des Steins verhindern wollen, schlagen Sie am besten immer in Richtung auf die hochstehenden Holzenden des Dreibeins zu.

Registreer een nieuw account

Already have an account?
Log in instead Or Reset password