Oloid. Form der Zukunft

Der geometrische Grundkörper des Oloids wurde zur Zeit der Klassischen Moderne Ende der Zwanzigerjahre von dem aus Konstanz stammenden, Schweizer Künstler, Erfinder und Forscher Paul Schatz (1898 – 1979) entdeckt. Das Oloid verfügt über außergewöhnliche ästhetische und funktionale Eigenschaften und kommt sowohl in der Technik und Forschung als auch in der Architektur und im Design zur Anwendung. Schatz' Lebenswerk war geprägt von diesem fundamental neuen, aus der Bewegung entstandenen Körper, für den er immer neue und wegweisende Anwendungen fand.

Diese bildstarke und allgemeinverständliche Monografie zeigt das zeitlos schöne Oloid als Inspirationsquelle und funktionales Element für die Bildende Kunst und Design, in Technik und Forschung, Architektur, Philosophie oder Musik, heute mehr denn je zuvor. Enge ästhetische Bezüge zur Bildhauerei der Zeitgenossen von Paul Schatz wie Naum Gabo, Constantin Brancusi oder Henry Moore überraschen ebenso wie die heutige Hommage auf ihn durch Künstler wie Ólafur Elíasson. 

Das Oloid erweist sich als universeller Körper, der – so schlicht wie komplex, zugleich elegant und kraftvoll – noch nicht alle seine Geheimnisse und Potenziale offenbart hat.  

Hrsg. von Tobias Langscheid und Tilo Richter. Mit Beiträgen von Dirk Böttcher, Andreas Chiquet, Heinrich Frontzek, Felix M. Hediger, Gerhard Heid, Tobias Langscheid, Vera Kopppehel, Walter Kugler, Matthias Mochner, Christoph Müller, Oliver Niewiadomski, Beate Oberdorfer und Tilo Richter sowie historischen Texten von Lucius Burckhardt und Paul Schatz