Gespräch mit Andreas Weber, dem Inhaber von BAVARIA Steinmetzwerkzeuge in Landsberg am Lech


Die Firma BAVARIA Steinmetzwerkzeuge steht schon immer für höchste Qualität. Eine Spezialität des Unternehmens im oberbayerischen Landsberg am Lech sind hartmetallbestückte Hand- und Druckluft-Werkzeuge für Bildhauer:innen und Steinmetz:innen. bildhau spricht mit dem Inhaber Andreas Weber:

Eure Website verrät es: Am 1. Juli 2003 hast du BAVARIA Steinmetzwerkzeuge übernommen!

So ist es, ich habe gerade mein Zwanzigjähriges.

Herzlichen Glückwunsch!

Danke, danke!

Das Unternehmen ist aber schon viel älter ...

Ja, das Unternehmen wurde schon vor mehr als 150 Jahren gegründet, 1872, als Geier Werkzeuge, damals noch in Königsbrunn bei Augsburg, das ist etwa 30 km nördlich von hier. In den ersten Jahren wurden ausschließlich Stahlwerkzeuge hergestellt, so wie das Ende des 19. Jahrhunderts üblich war.

1987 ist die Firma Geier umgezogen von Königsbrunn nach Landsberg. Im Zuge dessen hat Geier Werkzeuge seinen Namen geändert und hat dann BAVARIA Steinmetzwerkzeuge draus gemacht. Die genauen Gründe für den Umzug und die Namensänderung kann ich nicht mehr sagen, das war vor meiner Zeit.

Was stellt ihr heute her?

Wir produzieren vor allem Hand- und Pressluftwerkzeuge mit Widia, sowie nach wie vor Stahlwerkzeuge. Das alles für unterschiedliche Bereiche: für Bildhauer, Steinmetze und Garten- und Landschaftsbauer.

Der Name BAVARIA Steinmetzwerkzeuge suggeriert zwar, dass wir nur Werkzeuge für das Steinmetzhandwerk herstellen, aber das hat sich in den letzten 10, 12 Jahren sehr gewandelt, oder besser gesagt haben wir durch den Garten- und Landschaftsbau noch einen neuen Bereich erschlossen, der für uns sehr wichtig geworden ist. Im Garten- und Landschaftsbau kommen im Wesentlichen gröbere Werkzeuge wie Sprengeisen und Spalteisen zum Einsatz, während in der Bildhauerei feinere Werkzeuge zum Einsatz kommen. Wir stellen hierfür unterschiedlichste Werkzeuge wie beispielsweise Zahneisen, Stocker, Stockhammer und natürlich Schrifteisen für Steinmetze her. Alles, was man an Kleinwerkzeugen zum Bearbeiten von Steinen verwenden kann.

Gerade hast du schon den Begriff Widia genannt - ihr seid bekannt für eure hartmetallbestückten Werkzeuge ...

Widia ist ein eingetragener Markenname der Firma Krupp und leitet sich von „wie Diamant“ ab. Die Firma Krupp hat den Werkstoff in den 1920er Jahren erfunden und hergestellt. Widia hat sich als Markenname eingebürgert, für viele ist das so wie Tempo für Taschentücher. Das ist ein sehr bekannter Markenname geworden.

Soviel ich weiß, hat sich Krupp aus dem Ganzen zurückgezogen, Widia war aber am Markt. Dann hat der Siegeszug von diesen Hartmetall-Plättchen begonnen. Die Firma Geier hat, wie auch die Mitbewerber, angefangen, hartmetallbestückte Werkzeuge zu produzieren.

Da Widia eine geschützte Marke ist, nutzen wir den Begriff Diamont für unsere Hartmetall-Werkzeuge.

Wenn ich mir euren Katalog anschaue, in dem ihr ja noch viel mehr Produkte habt als Meißel und Werkzeuge, z.B. auch eure BAVARIA Druckluft-Hämmer, stelle ich mir ein großes Unternehmen vor ...

Wir sind ein kleines Team, wir haben jetzt eine Betriebsgröße von 7 Mitarbeitern inklusive mir und die eine oder andere Aushilfe. Früher waren es auch schon mal 12, 13, 14 Mitarbeiter, wenn ich ein bisschen übertreibe und das die „Hochzeit“, bezogen auf die Mitarbeiterzahl, nenne.

Wie produziert ihr eure Werkzeuge? Wieviel Handarbeit ist dabei?

Es ist auf jeden Fall eine Kleinserienfertigung. Alles ist bei uns mehr oder weniger Handarbeit, da sind wir wie ein Handwerksbetrieb. Wir haben natürlich Maschinen, die die Produktion erleichtern. Aber es ist nicht so, dass hinten eine Stange Stahl eingelegt wird und vorne kommt das fertige Produkt heraus. Wir kaufen zum Teil die Rohstähle in Stangenabschnitten, die werden dann in Stücke geschnitten und von Grund auf geschmiedet, geschlitzt oder gefräst: Bei den hartmetallbestückten wird der Stahl-Korpus geschlitzt und dann ein Hartmetallplättchen eingelötet. Es wird im Prinzip verklebt.

Die Kleinserienfertigung erkennt man daran, dass in unserem Lager nicht Tausende von Stück von einem Werkzeug liegen, sondern wir überwiegend nach Auftrag produzieren und das sind dann eben nur 5, 10 oder 50 Stück. Das ist wirklich wie ein Handwerk, das ist Einzelfertigung oder Kleinserienfertigung, so würde ich es nennen.

Wir legen extrem Wert darauf, dass wir hohe Qualität gleichbleibend liefern. Es steckt in jedem Werkzeug viel, viel Arbeit. Vielleicht könnte man die Abläufe effektiver machen, aber für uns stimmt das so und dann stimmt auch die Qualität.

Das klingt nach aufwendigen Arbeitsabläufen ...

Ja, das stimmt, es sind viele verschiedene Arbeitsschritte, mit mehrmaligem Schleifen und Fräsen und allem, was dazugehört. Die Werkzeuge gehen durch viele Hände. Und das ist auch ganz anders als in der Industrie, wo es streng festgelegte Reihenfolgen in den Arbeitsabläufen gibt, das geht bei uns nicht: Wenn wir merken, ein Werkzeug ist noch nicht perfekt, dann läuft der Prozess auch mal wieder rückwärts. Dann werden in den vorgelagerten Stufen nochmals Nachbesserungen vorgenommen.

Bei den maschinell produzierten Werkzeugen ist es so, dass bei den hartmetallbestückten die Lötung einfach durchläuft, da wird eingestellt, soundsoviel Grad und dann startet die Produktion. Bei uns wird einzeln überprüft: Ist die richtige Temperatur erreicht? Dann wird das Hartmetall noch einmal aufgedrückt, damit keine Lufteinschlüsse bleiben können. Sowas sieht man wahrscheinlich nur mit dem Auge oder sagt einem die jahrelange Erfahrung. Wenn in der Lötung irgendwo ein Lufteinschluss ist oder Schmutzteilchen, wenn das Werkzeug nicht gründlich gewaschen wurde vor der Lötung, dann ist auch die Bindung entsprechend schlecht.

Vielleicht ist das nicht die effektivste Methode, und natürlich könnte man vieles mehr automatisiert machen, aber dann würden Fehler oder schlechte Verarbeitung zu spät entdeckt und könnte vor dem Versand nicht mehr korrigiert werden. Das funktioniert und rechnet sich nur bei richtig großen Produktionsmengen. Das passt für uns und unsere Kunden nicht.

Das heißt, ihr produziert immer ganz genau so, wie es eure Kunden brauchen?

Für uns macht es keinen Sinn, dass wir uns große Bestände von einem Werkzeug ans Lager legen. Wir haben eben unzählige Varianten der jeweiligen Werkzeuge: Stocker gibt es zum Beispiel in verschiedenen Größen und verschiedenen Zahnungen und dann wird der eine 50 mal im Jahr und der andere 100 mal im Jahr und der dritte nur 20 mal im Jahr verkauft.

Das ist sicher auch unsere Stärke, dass der Kunde sagen kann, ich hätte jetzt gern die und die Größe, aber mit der und der Zahnung, die ihr nicht im Katalog habt. Dann können wir etwas anbieten. Oder wenn der Stocker zum Beispiel nicht gerade aufsetzen soll, sondern mit einer leichten Schräge oder was auch immer. Das sind Änderungen, die können wir herstellen und den Kunden zur Verfügung stellen.

Das ist auf jeden Fall ein Riesenvorteil, den nicht viele bieten! Wir können eben auch abseits der Standardware Werkzeuge liefern und damit gezielt auf Kundenwünsche eingehen.

Für Bildhauer:innen ist das großartig!

Das würde ich definitiv auch sagen. Man sucht ein passendes Werkzeug aus und gibt an, dass es vorne leicht gebogen sein soll. Wir versuchen das dann umzusetzen. Diesen Service bieten größere Hersteller nicht, die bieten ein Eisen in festgelegten Varianten an und fertig.

Wie wird das Hartmetall verarbeitet und wie sind die Abläufe bis zum fertigen Werkzeug?

Als Werkzeug-Korpus haben wir entweder einen Stahl-Rohling, den wir von einer Gesenkschmiede bekommen oder wir fertigen den Werkzeug-Korpus aus einem Rohabschnitt selbst an. In diesem Fall wird der Rohabschnitt dann geschmiedet oder gedreht und gefräst. Der Rohling hat dann die Form des fertigen Produktes. Das ist das Rohprodukt, das dann weiterverarbeitet wird.

Anschließend wird das Rohprodukt mit dem jeweiligen Hartmetall verbunden. Nach einer längeren Abkühlphase durchläuft das Werkzeug noch mehrere Schritte der Endfertigung, bis es letztendlich zum Versand kommt.

Wie wählt ihr das Material aus? Da steckt ja sicher viel Erfahrung dahinter?

Das ist schon jahrelange Erfahrung, das war ein Dahin-Testen, sag ich mal. Es ist ein Prozess, der viele Jahre gedauert hat, bis man zu dem Punkt gekommen ist, welches Hartmetall am besten funktioniert. Es ist uns wichtig, dass das Hartmetall ein möglichst breites Spektrum abdeckt: Ich kann natürlich nicht variabel mit einer ganz spezifischen Hartmetall-Sorte auf genau einen bestimmten Stein gehen, das wäre nicht machbar.

Ich muss also Kompromisse eingehen. Das heißt, das Hartmetall funktioniert zu soundsoviel Prozent querbeet. Denn letztlich weiß ich ja auch nicht, was für Steine der Kunde verwendet. Und jeder Stein ist anders und das kann man nicht individuell abfangen. Es gibt eine Hartmetallsorte für die jeweilige Werkzeugtype, auf die man sich geeinigt hat, und in dieser Qualität wird dann produziert.

Wo kommen eure Stähle und das Hartmetall her?

Wir achten sehr auf die Qualität, die wir kaufen. Das fängt beim Stahl an: Wichtig ist, dass unsere Komponenten überwiegend aus Deutschland kommen, in jedem Fall aber aus Europa. Das möchte ich betonen, denn Chinaware können sie sich überall kaufen – die Stahlwerkzeuge beispielsweise, die in Baumärkten angeboten werden, kommen überwiegend aus Fernost. Wenn ich einen Stahl aus Deutschland oder Italien beziehe, kann ich davon ausgehen, dass die Qualität gleichbleibend und der Stahl gut zu verarbeiten ist. Ich denke, ich kann das sagen, ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

Aber das ist auch der Qualitätsunterschied. Darum haben wir Zulieferer wie Reiner Eid, der ebenfalls Qualitätsprodukte herstellt. Er schmiedet noch alles von Hand aus. Das sind Tätigkeiten bzw. Betriebe, die wahrscheinlich irgendwann aussterben werden, es gibt nicht mehr viele Werkzeugschmieden, oder überhaupt Schmiede, die das können und wollen. Es gibt natürlich noch Schmiede, aber der Großteil davon sind Kunstschmiede. Werkzeugschmiede, wie es sie früher in den Dombauhütten gab, sind ein aussterbendes Handwerk.

Früher waren die Werkzeugschmiede ja auch eng mit den Steinbrüchen verbunden ...

Das ist richtig. Auf dem Steinbruchgelände waren Schmiede ansässig. Das ist vergleichbar mit den Dombauhütten. Die Arbeiter haben am Abend das Werkzeug hingeschmissen, der Schmied hat’s über Nacht wieder ausgeschmiedet und geschärft. Und am nächsten Tag konnten sie wieder an der Kirche restaurieren oder im Steinbruch arbeiten, das ging immer Hand in Hand. Das hat sich natürlich auch gewandelt. Zum einen werden die Steinbrüche in Deutschland immer weniger und zum anderen kommen in den Steinbrüchen Maschinen zum Einsatz, deren Werkzeuge nicht mehr von einem Schmied überholt werden müssen.

Es klingt auch nach einem sehr harten Beruf?

Ich glaube schon, dass es anstrengend ist, ich bin jetzt kein Schmied, aber wenn es Temperaturen von 35 - 40 Grad hat, so wie jetzt die letzten Tage und man muss neben dem Feuer stehen und sich körperlich betätigen, dann ist das harte Arbeit.

Das heißt, bei euch arbeiten noch Werkzeugschmiede?

Wir hatten vor Jahren noch einen Schmied, der fest angestellt war, bis er in Rente ging. Wir haben jetzt Gott sei Dank das Glück, dass wir einen Schmied haben, der praktisch immer kommt, wenn Not am Mann ist, der bei uns hier in der Schmiede dann die Werkzeuge fertigt. Der ist aber auch kein Werkzeugschmied. Er ist Kunstschmied und hat seine eigene Firma, aber er kommt zu uns und hilft uns aus. Zusätzlich habe ich noch jemanden im Betrieb, der schmieden kann, aber wenn größere Bestellungen vorliegen, kommt der Schmied dazu. Es würde keinen Sinn machen, einen Schmied in Vollzeit zu beschäftigen, da der Anteil an Schmiedewerkzeugen rückläufig ist. Wir sind mittlerweile spezialisiert auf die hartmetallbestückten Werkzeuge.

Was schätzen eure Kunden besonders an euren Werkzeugen?

Was mich persönlich immer freut, ist, wenn Kunden sagen – wir produzieren ja zum Beispiel auch Schriftenhämmer – und wenn dann Kunden sagen, sie haben jetzt einen Schriftenhammer, der läuft bei ihnen seit 10 Jahren ohne Probleme und die sind total happy damit. Oder wenn es Mundpropaganda gibt, wie mit den Sprengeisen im Garten- und Landschaftsbau: Wenn die Kunden erzählen, dass sie wieder ein Kollege angesprochen hat, der unbedingt wissen wollte, wo er denn das Werkzeug her hat. Wir bekommen für unsere Werkzeuge überwiegend sehr, sehr positives Feedback. Unsere Reklamationsquote ist sehr, sehr gering.

Worauf muss man bei Hartmetall-Werkzeugen besonders achten?

Wir haben immer wieder Erklärungsbedarf und es ist auch ein Lernprozess, welches Werkzeug für welche Arbeit einzusetzen ist: Wir haben verschiedenste Werkzeuge und es gibt nicht das eine Werkzeug für alles, das ist einfach so.

Und man kann ein Hartmetall-Werkzeug schnell kaputtmachen, wenn man es falsch anwendet, weil man zum Beispiel unterschätzt, dass Hartmetall zwar hart ist, aber auch sehr empfindlich.

Speziell wenn es um Wärme geht, reagiert es sehr sensibel. Wenn ich es beispielsweise zu heiß anschleife, dann geht das schon zulasten der Struktur des Hartmetalls und es reichen dann oft nur ein paar Schläge, dann ist es kaputt. Man sieht es von außen erstmal nicht, aber das kann die Struktur des Hartmetalls zerstören, man muss da aufpassen, beim Arbeiten und beim Schärfen.

Es ist wichtig, das Werkzeug korrekt einzusetzen: Die Krafteinwirkung muss von hinten auf das Hartmetall nach vorne auf den Stein gerade durch geführt werden. Wenn das eingehalten wird, ohne dass man anfängt zu Hebeln, dann ist das Werkzeug und somit das Hartmetall nahezu unverwüstlich. Es wird mit der Zeit stumpf, dann muss man es vorsichtig nachschärfen und dann kann man das Hartmetall wirklich sehr gut abarbeiten.

Wie sinnvoll ist es, z.B. Hartgestein mit Stahlwerkzeugen zu bearbeiten?

Das geht schon, aber nicht lang, weil der Stahl sofort stumpf wird. Stahleisen nachzuschärfen macht eigentlich keinen Sinn, denn wenn ich Stahl nachschärfe, habe ich das Problem, dass ich – jetzt sag ich mal in Anführungszeichen – die Härte nach und nach mit herausschleife. Das Stahlwerkzeug ist ja entweder durchgehärtet oder teilgehärtet. Wenn ich ein Stahlwerkzeug habe, das stumpf ist, sollte man es wieder schmieden. Durch das Schmieden bekommt es wieder die Härte und eben durch Härten dann wieder die Qualität, die es ursprünglich hatte. Hier kommen wir zum Vorteil des hartmetallbestückten Werkzeuges. Es kann nachgeschärft werden, aber vorsichtig und mit Verstand.

Bei welchen Hartmetall-Werkzeugen muss man am meisten aufpassen beim Schärfen?

Zahneisen oder auch Stocker sind sehr schwierig zu schärfen, da muss man sehr vorsichtig sein. Man braucht vielleicht auch einfach das richtige Equipment, um diese Werkzeuge ordentlich schleifen zu können. Viele greifen dann zur Flex und fahren mit dem Flexblatt zwischen die Zähne. Die Gefahr, dass es beim Schleifen heiß wird, ist auf jeden Fall gegeben. Es gibt Leute, die das können, aber es ist heikel, da durch die Rotation das Hartmetall schnell zu heiß werden kann.

Dann eignet sich zum Schärfen doch eher eine wassergekühlte Schleifmaschine?

Das wäre das Sinnvollste. Einen Schleifbock mit Wasserkühlung haben aber die wenigsten. Und selbst dann reichen ein paar Sekunden, das Hartmetall nur kurz abziehen. Wenn ich ein Hartmetall-Werkzeug regelmäßig abziehe, reichen ein paar Sekunden um drüberzufahren und gut ist es. Und ganz besonders wichtig ist: nie abschrecken! Das vom Schleifen heiße Werkzeug nie ins kalte Wasser tauchen, sondern man muss es langsam runterkühlen lassen. Nicht denken, es muss ja schnell gehen und dann wird geschliffen und dann ins Wasser getaucht - dann war’s das. Wenn’s schnell gehen muss, ist das immer das Problem.

Was empfehlt ihr – wann ist der beste Zeitpunkt, um ein Werkzeug zu schärfen?

Man arbeitet ja normalerweise nicht 24 Stunden am Stück. Wir sagen deshalb, am besten ist es immer, das Werkzeug über den Tag zu sammeln und es dann am Abend kurz abzuziehen, hinlegen, über Nacht abkühlen lassen, fertig.

Hier bei BAVARIA in der Produktion geben wir das Hartmetall-Werkzeug in ein gewärmtes Sandbad, dass es so langsam wie möglich die Hitze und die Spannung rausnimmt. Aber das machen wir nicht nach dem Schleifen, sondern nach dem Löten, um sicherzugehen, dass es ganz, ganz langsam abkühlt.

Hartmetall-Werkzeug ist ja oft deutlich teurer als Stahlwerkzeug. Lohnt sich das?

Wenn man den Preisunterschied sieht zwischen hartmetallbestückten Werkzeugen und dem Pendant dazu in Stahl, dann ist der Preisunterschied schon immens. Aber man kann auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Das rechnet sich auf jeden Fall, weil man das Hartmetall-Werkzeug einfach zigfach verwenden kann, wenn man es immer wieder nachschärft. Dann hält es viel, viel länger!

Herzlichen Dank für das Gespräch und die vielen Infos!

Juli 2023

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